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„Wo Blumen blühen, lächelt die Welt!“

(Ralph Waldo Emerson)



"Das Warten hat sich gelohnt. Die 2021 gesähten Blumenwiesen erblühen nun in voller Pracht", freut sich das Projektteam. Foto: Landwirtschaftskammer Salzburg

Als „Blumenwiese“ werden artenreiche Bestände bezeichnet, die viele blühende krautige Pflanzen aufweisen. Diese Wiesen sind in den vergangenen Jahrhunderten durch traditionelle landwirtschaftliche Nutzung durch unsere Bauern entstanden. Vielerorts ist jedoch ein Rückgang der Artenvielfalt zu beobachten. Neben Verkehr, Industrie und Flächenverbrauch steht auch die Landwirtschaft in diesem Zusammenhang oftmals in der Kritik. Fünfzehn Saalfeldner Bauern haben im vergangenen Jahr mit der aktiven Anlage einer mehrjährigen Wildblumenwiese im ertragsbetonten Grünland ganz bewusst einen positiven Beitrag zur Förderung und Erhaltung der heimischen Biodiversität geleistet.


In einem Gemeinschaftsprojekt von Ortsbauernschaft, Landwirtschaftskammer und der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Saalachtal wurden freiwillig Blühflächen im gesamten Ortsgebiet angelegt. In Summe waren es über 2,5 Hektar! Im Frühsommer 2021 erfolgte die fachgerechte Anlage durch den Maschinenring, wobei das dafür benötigte Saatgut über das Projekt „Lebensraum Wiese“ von der Landwirtschafkammer und vom Land Salzburg finanziert und zur Verfügung gestellt wurde. Eingesät wurden über 30 verschiedene Wildblumen- und auch einige Gräserarten. Dass die Natur Zeit für die Entwicklung braucht, hat das Projekt ebenfalls gezeigt, denn der sichtbare Erfolg war im ersten Jahr noch eher gering. Doch die Geduld der Landwirte wurde belohnt und im Frühsommer 2022 zeigen sich die Flächen nun in ihrer ganzen Pracht. Sie erfreuen nicht nur den Bewirtschafter, sondern auch viele Spaziergänger und Radfahrer in und rund um Saalfelden.


Unterstützt wurde das Projekt auch seitens der KEM Saalachtal, die sich an den Kosten der maschinellen Einsaat beteiligte. "Der Klimawandel ist nicht nur die vielzitierte „größte Herausforderung unserer Zeit“, sondern auch eine Chance, unsere Region und unser Zusammenleben nachhaltiger, ressourcenschonender und lebenswerter zu machen“, erläutert KEM-Manager Alois Schläffer und freut sich über das erfolgreiche Projekt.

Unsere Bäuerinnen und Bauern sind stolz darauf, durch ihre Arbeit einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt zu leisten und sie wollen und werden dies auch in Zukunft tun.

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