Anfang Dezember fand die letzte Vollversammlung in diesem Jahr in der Landwirtschaftskammer Salzburg statt.
„Gemeinsam mit meiner Fraktion habe ich einige Anträge eingebracht, damit wir mit unserer Arbeit auch weiterhin das Beste für die Salzburger Bäuerinnen und Bauern bewirken können“, erklärt der Fraktionsobmann des Salzburger Bauernbundes Bernhard Perwein.
„Auch wenn uns das Thema noch nicht unmittelbar betrifft, dürfen wir die Augen nicht vor künftigen Entwicklungen am Lebensmittelmarkt verschließen“, so Perwein, der den Antrag über die Kennzeichnungspflicht von Laborfleisch hervorhebt.
Zulassungen in den USA oder Singapur sind Realität, erste Anfragen in Europa (Schweiz) gibt es bereits. Schon jetzt wird Laborfleisch als gesunde, klimaschonende und tierschützende Alternative zu natürlichem Fleisch dargestellt. Von Seiten der Produzenten wird es als „Clean Meet“, also sauberes Fleisch, vermarktet. „Tatsache ist, dass viele Studien eine andere Sprache sprechen. Egal ob aufgrund der Gewinnung der Ausgangszellen oder aufgrund der Produktionsbedingungen. Für uns ist klar, dass wir - noch bevor um eine Zulassung in der EU angesucht wird - klare Regeln für den Umgang mit Laborfleisch brauchen. Das Wichtigste ist die Kennzeichnungspflicht“, so Perwein.
Ein weiteres wichtiges Thema war der Antrag um die Erhöhung der AIK-Mittel: „Die Teuerung und die hohen Anforderungen im Tierhaltungsbereich verursachen massive Mehrkosten für Bäuerinnen und Bauern im Stallbaubereich. Wir brauchen eine Erhöhung der zur Verfügung stehenden Mittel, um Investitionen auch weiterhin durchführen zu können“, so Perwein.
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