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Vegan - brauchen wir unsere Nutztiere noch?

Claudia Hude

LAbg. Nicole Leitner. Foto: Bauernbund/Horn

Der gesellschaftliche Wandel, der fehlende Bezug zur produzierenden Landwirtschaft und Ernährungstrends setzen auch die Bäuerinnen und Bauern unter Druck. „In den Supermärkten sprießen Ersatzprodukte für tierische Lebensmittel nur so aus den Regalen, in vielen Gesprächen wird der Eindruck erweckt, dass nur noch ‚gut‘ ist, wer vegan lebt“, erklärte LAbg. Nicole Leitner im Rahmen eines Vortrages vor Tiroler Bäuerinnen.

 

Zum Schutz von Klima und Umwelt wird daher oftmals die Abschaffung der Nutztierhaltung und eine vegane Lebensweise gefordert. Statistiken zeigen, dass sich die Zahl der Veganer in den vergangenen Jahren nicht maßgeblich verändert hat. Knapp 2 Prozent der Menschen leben vegan und 11 Prozent als Vegetarier.

 

„Bei der Forderung nach Abschaffung der Nutztiere wird aber übersehen, dass die Landwirtschaft deutlich mehr nicht essbare als essbare Biomasse erzeugt und nicht alle Weiden in fruchtbares Ackerland umgewandelt werden können“, klärt Leitner auf.

 

In vielen Regionen der Welt prägt Grünland das Landschaftsbild. „Dieses würde in kürzester Zeit verschwinden und verwalden, wenn Wiederkäuer wie Rinder dieses nicht durch Grasen offenhalten. Noch viel wichtiger ist aber, dass wir Menschen diese Rohstoffe nicht nutzen und nicht verstoffwechseln können. Wir brauchen dafür Kühe, Ziegen und Schafe, die das Gras in für uns wertvolle Proteine und Eiweiße verwandeln“, so Leitner.

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