Der Kampf gegen Bodenfraß und Zweitwohnsitze und für leistbares Wohnen geht in Salzburg weiter. Grundverkehr, Baurecht und Raumordnung werden im neue Landesentwicklungsprogramm (LEP) zusammengeführt.
Bessere Rahmenbedingungen für die junge Generation soll das neue Landesentwicklungsprogramm schaffen. „Wir haben mit den Gesetzespaketen Grundverkehr, Raumordnung und Baurecht erstmals ineinander abgestimmte Rechtsmaterien, die klare gemeinsame Ziele verfolgen“, so Landesrat Josef Schwaiger, der ergänzt: „Das neue Landesentwicklungsprogramm bildet als letzter Baustein den Rahmen für die weitere Entwicklung unseres Bundeslandes und ist die Grundlage für die Regionalprogramme, die räumlichen Entwicklungskonzepte bis hin zur Widmung.“
Zukunftsweisendes Programm
Landesrat Josef Schwaiger sieht unter anderem die Forcierung erneuerbarer Energien, klare Festlegungen für Flächen für förderbaren Wohnbau, sparsamen Umgang mit Grund und Boden und geordnete touristische Nutzung als die zukunftsweisenden Bestimmungen im neuen LEP. Die vier Schwerpunkte, die gemeinsam mit den Regionalverbänden und den Gemeinden erarbeitet wurden sind:
Leistbares Wohnen für die Salzburgerinnen und Salzburger
Forcierung erneuerbarer Energie (Wind und Sonne)
Stopp dem Ausverkauf von Salzburg und Steuerung des Tourismus
Sparsamer Umgang mit Grund und Boden
„Damit haben wir neue und bessere Rahmenbedingungen für die Landesentwicklung geschaffen“, so Schwaiger.
Zeitplan steht
Rund ein Jahr nach dessen erster Präsentation, einem umfangreichen Hörungsverfahren und enger Einbindung von Regionen und Gemeinden wird das neue LEP mit 1. Dezember in Kraft treten. „Mit dem neuen LEP schaffen wir einen übergeordneten Handlungsleitfaden für die weitere Entwicklung Salzburgs“, betont Schwaiger. Nach drei Jahren gibt es eine Evaluierung.
Erneuerbare Energie und leistbares Wohnen
„Wir müssen nicht nur unabhängiger bei der Energieversorgung werden, sondern auch unsere Klimaziele erreichen. Daher müssen wir alle Möglichkeiten nutzen: Wasser, Wind, Biomasse und Sonne. Wir setzen das auf dafür geeigneten Flächen um“, informiert Schwaiger.
Auch bei der Schaffung neuen Wohnraums ist das Ziel klar: „Es muss leistbar sein, Zersiedelung vermieden sowie durch mehr Verdichtung Grund und Boden gespart werden“, so Schwaiger.
Werkzeugkasten für ländliche Entwicklung
„Das neue LEP definiert, unter welchen konkreten Voraussetzungen und klar definierten Zuständigkeiten Entwicklungen im ländlichen Raum möglich sind“, so LR Schwaiger.