„Steigende Auflagen, hohe Kosten und sinkende Erlöse – das ist eine Mischung, die derzeit für viele Betriebe existenzbedrohende Formen annimmt. Wenn wir unsere bäuerlichen Familienbetriebe erhalten wollen, dann muss sich die Gesamtsituation nachhaltig verbessern“, so BB-Landesobmann Präs. Rupert Quehenberger im Rahmen eines Betriebsbesuches bei der Familie Schinwald in Köstendorf.
Magdalena und Alfred Schinwald bewirtschaften hier ihren Milchviehbetrieb mit 16 Kühen und eigener Nachzucht, Sie haben ihren Stallumbau noch vor der Teuerungswelle 2020 realisiert und eine gelungene Umbaulösung umgesetzt, die den Tieren viel Komfort bietet.
Ein Bio-Umstieg ist für die Familie aufgrund der verschärften Weiderichtlinien dennoch nicht möglich: „Durch die immer weiter steigenden Anforderungen im Bereich des Tierschutzes sehen sich viele Betriebe gezwungen, bauliche Maßnahmen zu ergreifen. Gleichzeitig sind in den vergangenen Jahren die Kosten dafür massiv angestiegen. Angesichts schwächelnder Erzeugerpreise bei Milch und Fleisch verschieben viele Bäuerinnen und Bauern geplante bauliche Investitionen und überlegen den Ausstieg aus der Tierhaltung“, warnt Quehenberger.