Nachhaltigkeit liegt voll im Trend, ist für die Bäuerinnen und Bauern aber nicht nur eine leere Worthülse, sondern ein Lebensgefühl und Selbstverständlichkeit. Auf den Höfen wird so gewirtschaftet, dass für die kommenden Generationen alles erhalten wird und ihnen die selben Möglichkeiten offenstehen wie uns.
Oft wünsche ich mir diese Selbstverständlichkeit und diesen achtsamen Umgang auch im täglichen Gespräch mit anderen. Der Ton ist rauer geworden, die Positionen sind verhärtet. Jede Seite wirft der anderen vor, kein Verständnis zu zeigen und die eigenen Argumente nicht ernst zu nehmen. Es wird nicht mehr lange gezögert um in den Schmutzkübel zu greifen und den anderen anzupatzen. Egal ob die Argumente inhaltlich richtig sind oder nicht - hauptsache man selbst steht besser da als der andere.
Auch in den Medien schreckt man nicht mehr davor zurück, Falschinformationen zu verbreiten. Oft auch, weil die notwendige Recherchearbeit fehlt. Ich muss an dieser Stelle offen und ehrlich sagen, dass ich die täglichen Angriffe auf den Bauernstand satt habe. Viele Informationen die verbreitet werden, sind schlichtweg falsch. Die Bäuerinnen und Bauern leisten jeden Tag hervorragende Arbeit, nicht um ihrer selbst willen, sondern weil sie ihrer Aufgabe, die Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmittel zu versorgen, nachkommen. Der Salzburger Bauernbund wird diese Falschinformationen prüfen und nach Möglichkeit rechtliche Schritte einleiten.
Bei aller Deutlichkeit dieser Aussage hoffe ich, dass wir einen anderen Weg finden werden, um miteinander zu kommunizieren, stolz auf die bäuerlichen Leistungen sind und wieder ein Vorbild für unsere Kinder und Enkelkinder sein können.
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