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  • Claudia Hude

Ein bewirtschafteter Wald schützt das Klima!


Abg z NR Franz Eßl

Die EU-Kommission plant die Bewirtschaftung unserer Wälder einzuschränken. Erhebliche Teile der Wälder sollten außer Nutzung gestellt werden. „Was das aber langfristig für den guten Erhaltungszustand unserer Wälder bzw. den Klimaschutz einerseits, aber auch für die Schutzfunktion des Waldes bedeutet, hat man sich offenbar nicht so genau überlegt“, kritisiert der Salzburger Nationalratsabgeordnete Franz Eßl die EU-Pläne scharf. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Energiepreise hoch und klimabedingte Unwetterschäden immer mehr werden, sollten wir laut Eßl danach trachten, das Potential Holz in unserer Region bestmöglich zu nutzen.


Aktive Nutzung ausschlaggebend

Denn es sind unsere Wälder, die die CO2-Konzentration in der Atmosphäre senken. Aber insbesondere durch die gezielte Nutzung des Rohstoffes Holz kann CO2 für Jahrzehnte gespeichert werden. „Durch die vielfältige Verwendung von Holz wird aktiver Klimaschutz betrieben. Jeder kann dazu beitragen, sei es durch Anschaffung von Holzmöbel oder die Verwendung von Holz als Baumaterial. Auch die Verwendung von erneuerbarer Energie aus Biomasse ist bei Weitem umweltfreundlicher und obendrein noch günstiger als fossile Energie“, so Eßl. Alte Wälder, das besagen zahlreiche Studien, mit einem Baumbestand ab einem Alter von 100 Jahren verringern die CO2-Bilanz. „Daher sollten diese Bäume aktiv genutzt werden“, plädiert der Nationalrat für eine verstärkte holzbasierte Bauweise. Junge Bäume können indes auf abgeernteten Waldflächen neuerlich CO2 binden.


Holznutzung fördern

Anstatt über eine Einschränkung der Waldnutzung zu diskutieren, fordert Eßl daher verstärkt Überlegungen zur Förderung von Holzbauten und erneuerbarer Energie aus Holz. „Wir müssen die Vielfalt in unseren Wäldern erhalten und das geht nur mit einer aktiven, naturnahen und umfangreichen Nutzung“, so Eßl. Für eine nachhaltige Bewirtschaftung ist aber auch die Unterstützung der öffentlichen Hand notwendig. „Mit dem Waldfonds stellt die Bundesregierung auch ein geeignetes Instrument zur Verfügung“, widerspricht Eßl dem Rechnungshof, der die Förderung von Forststraßenbau mit Mittel aus dem Waldfonds kritisiert hatte. „Nachhaltige Bewirtschaftung erfordert auch die nötige Infrastruktur“, so Eßl.


Waldland Salzburg

Der Waldanteil in Salzburg gemessen an der gesamten Landesfläche ist mit 51.9 % höher als der österreichweite Durchschnitt von knapp 48 %. 276.000 ha und damit 74 % von 371.000 ha Waldgesamtfläche in Salzburg sind Ertragswald. „Das Niveau der Waldnutzung ist in unserem Bundesland erfreulicherweise besonders hoch“, so der Salzburger Franz Eßl abschließend.

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