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  • Claudia Hude

„Der Dialog steht im Mittelpunkt meiner Arbeit“

Seit einem Jahr ist LWK-Rätin Nicole Leitner nun Mitglied des Salzburger Landtags und damit wichtiges Bindeglied zwischen dem Bauernbund, der Landwirtschaftskammer und der Landespolitik. Im Interview gibt sie uns Einblick in ihre politische Arbeit für die Land- und Forstwirte. 



„Ich will das Sprachrohr der Land- und Forstwirtschaft sein und ihre Anliegen erfolgreich vertreten“, sagt LAbg. Nicole Leitner. Foto: Bauernbund/Horn

 

Bauernzeitung: Liebe Nicole, seit fast einem Jahr vertrittst du nun als Landtagsabgeordnete die Interessen der Land- und Forstwirte im Salzburger Landtag. Was ist dein Fazit?

Leitner: Politik ist ein komplexer Prozess und das Jahr war geprägt von vielen ersten Malen. Meine Aufgabe als Abgeordnete zum Salzburger Landtag ist sehr spannend und fordernd. Ich darf auch nach einem Jahr immer wieder Neues lernen. Im Landtag bin ich Bereichssprecherin für die Themenfelder Land- und Forstwirtschaft sowie als ausgebildete Kindergartenpädagogin für die Kinderbetreuung und die Familien zuständig.  

 

Du bist ja auch Landesobmann-Stv. im Bauernbund und Kammerrätin in der LK-Vollversammlung. Damit bist du ein wichtiges Bindeglied zwischen den Institutionen. Hilft das in deiner Arbeit?

Mein Ziel ist es, das Beste für die Salzburger Bäuerinnen und Bauern umzusetzen. Gerade dafür ist es wichtig, dass alle Stellen, die etwas für uns Land- und Forstwirte bewegen und verändern können, an einem Strang ziehen. Meine Funktionen ermöglichen es mir, Botschaften und Forderungen auf verschiedenen politischen Ebenen anzubringen und so zu verstärken.

 

Hast du hier ein Beispiel für uns, damit greifbarer wird was du meinst?

Aber natürlich. Ein sehr schönes Beispiel ist zB das Themenfeld „Laborfleisch“. Hier haben wir schon im Winter einen Antrag in die LK-Vollversammlung eingebracht, mit der Forderung nach einer umfassenden Kennzeichnung von Laborfleisch. Als das Thema dann in den Landtag kam, konnte ich die Forderungen des Bauernbundes im Sinne der Bäuerinnen und Bauern auch dort miteinfließen lassen.

Ähnlich war es beim Gesetz zur Wiederherstellung der Natur. Auch hier haben sich beide Gremien auf Initiative des Bauernbundes hin mit dem Thema befasst und es ist gelungen, dass Ministerin Gewessler nun im Sinne der Bundesländer entscheiden und abstimmen muss.  

 

Was wünscht du dir für die nächsten Jahre in deiner politischen Arbeit?

Mein Ziel ist es, die Politik wieder greifbarer zu machen und zu erklären, warum Entscheidungen getroffen werden und was sie bedeuten. Gleichzeitig möchte ich als Sprachrohr der Bäuerinnen und Bauern fungieren und auf der einen Seite den Bauern die Politik näherbringen und auf der anderen Seite den Menschen die Landwirtschaft und das tägliche Leben auf den Höfen erklären.

Dabei steht für mich die Wertschätzung der Bäuerinnen und Bauern an oberster Stelle. Sie brauchen Planungssicherheit, um ihre Betriebe erfolgreich weiterentwickeln und um auf die aktuellen Anforderungen reagieren zu können. Wir müssen dem Strukturwandel in Land- und Forstwirtschaft entgegenwirken und sie für die kommende Generation attraktiv und zukunftsfähig gestalten.


 

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