Auf ihren Wiesen und Grünflächen summt, krabbelt und gedeiht alles im Einklang mit der Natur. 20 Kommunen im Bundesland legen mit der Aktion „Natur in der Gemeinde“ ein besonderes Augenmerk auf den Schutz von Flora und Fauna. Im Rahmen eines Netzwerktreffens und einer Urkundenvergabe konnten sich die teilnehmenden Gemeinden über ihre Erfahrungen mit dem Projekt austauschen.
Göming, Oberalm, Obertrum am See, St. Koloman sowie Weißbach bei Lofer starteten 2020 als erste Orte mit der Aktion „Natur in der Gemeinde“. Im Rahmen des Projekts werden sie dabei drei Jahre lang von Experten des Landes bei der Umgestaltung ihrer Flächen begleitet und wurden nun zum Abschluss mit einer Urkunde und Plakette ausgezeichnet.
Gutschi: „Nachhaltigkeit im Fokus.“
Mit dem Abschluss des Projekts nach drei Jahren ist die naturnahe Gestaltung der Gemeindeflächen nicht zu ende, sondern beginnt erst richtig. „,Natur in der Gemeinde‘ ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt und wirkt durch Einbeziehung aller Beteiligter langfristig. Gemeinsam mit unseren Gemeinden, Vereinen, Bürgerinnen und Bürgern sowie vielen Partnern fördern wir auf öffentlichen Flächen - etwa im Ortsverbund oder bei Schulen – heimische Blütenpflanzen. So sind zahlreiche innovative Projekte für mehr Artenvielfalt im ganzen Bundesland entstanden“, betont Landesrätin Daniela Gutschi.
Artenvielfalt im Herzen der Gemeinde
Sehr gute Erfahrungen mit „Natur in der Gemeinde“ hat die Flachgauer Gemeinde Obertrum am See gemacht. „Besonders unsere Mitarbeiter sind engagiert, bringen sich ein und tragen das Projekt. Bei der Dorfplatzgestaltung haben wir bei unterschiedlichen Stellen besonders viel Wert auf artenreiche Wiesenflächen gelegt. So bringen wir die Aktion in das Herz des Ortes. Natürlich mussten und müssen wir immer wieder einmal Überzeugungsarbeit leisten, das ist ein laufender Prozess“, sagt Bürgermeister Simon Wallner.
Gemeinden und Projekte
20 Kommunen im Bundesland engagieren sich im Moment bei Natur in der Gemeinde, die meisten im Flachgau.
Flachgau: Berndorf, Ebenau, Göming, Henndorf am Wallersee, Koppl, Lamprechtshausen, Mattsee, Obetrum am See und Wals-Siezenheim.
Tennengau: Oberalm und St. Koloman.
Pongau: Großarl, St. Johann und Werfen.
Pinzgau: Bruck, Kaprun, Saalfelden, Taxenbach und Weißbach bei Lofer.
Lungau: St. Andrä.
Initiative wächst weiter
Teilnehmende Gemeinden im Netzwerk „Natur in der Gemeinde“ verzichten auf chemisch-synthetische Pestizide und Dünger sowie Torferde. Die Orte legen den Fokus auch auf regionale Pflanzen und heimisches Saatgut. „Für 2023 haben sich bereits vier weitere Kommunen angemeldet. Nämlich Neumarkt am Wallersee, Anthering, Bad Hofgastein und Mariapfarr“, so Landesrätin Daniela Gutschi.
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