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  • Salzburger Landeskorrespondenz

2.000 kostenlose Weiden mit garantiert Salzburger Wurzeln

Im Rahmen des vom Land Salzburg initiierten Projekts „Regionale Gehölzvermehrung“ wird in Unken am Samstag das Weidenfest gefeiert. „Ein toller Auftakt für eine Initiative, mit der in den kommenden Jahren über 50 teils seltene und gefährdete Strauch- und Baumarten in allen Salzburger Regionen zusammengetragen, vermehrt und an die Bevölkerung zur Auspflanzung weitergegeben werden“, so Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi.


Landesrätin Daniela Gutschi beim Weidenfest in Unken. Foto: Land Salzburg/Neumayr

2.000 Pflanzen werden am Samstag beim Weidenfest am Campus von „oberrainanderskompetent“ in Unken kostenlos verteilt. „Die Stecklinge wurden händisch im Saalachtal geschnitten, von Jugendlichen des Campus getopft und mit viel Liebe zu kräftigen Pflanzen herangezogen“, freut sich Landesrätin Daniela Gutschi und fügt hinzu: „Schon im kommenden Frühjahr werden diese Weiden Nektar und Pollen für Honig- und Wildbienen liefern und die Region mit ihrer gelben Blütenpracht bereichern – ganz im Sinne der regionalen Gehölzvermehrung“.


Starke heimische Artenvielfalt

Das Projekt „Regionale Gehölzvermehrung“ ist eine Kooperation zwischen dem Land Salzburg, dem gleichnamigen Verein und dem Ausbildungszentrum „oberrainanderskompetent“ in Unken. Ziel ist die regionale genetische Vielfalt. „Seit Jahrtausenden haben sich Baum- und Straucharten in den Salzburger Landschaften an unsere Umweltbedingungen angepasst. Das hat sie robust und wuchskräftig gemacht, was ihnen einen echten Klima-Heimvorteil gegenüber handelsüblichen Gehölzen, deren Herkunft oft außerhalb Europas liegt, verschafft“, betont Klaus Wanninger, Obmann-Stellvertreter des Vereins Regionale Gehölzvermehrung.


Zusammenarbeit mit Bauern und Bundesforsten

„Mit dem Projekt wird die biologische Vielfalt an Bäumen und Sträuchern des Landes erhalten und das genetische Erbe der Landesnatur gesichert“, betont Günter Jaritz von der Salzburger Naturschutzabteilung, der die Initiative „Wild und kultiviert“ ins Leben gerufen hat. Im Rahmen dieser arbeitet das Land Salzburg auch eng mit den Bayerischen Saalforsten, den Österreichischen Bundesforsten und dutzenden Bäuerinnen und Bauern zusammen.

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