Starkes Signal zur Wolfsregulierung
- Claudia Hude
- vor 1 Tag
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Das EU-Parlament setzt eine langjährige Forderung der Salzburger Bäuerinnen und Bauern um und senkt den Schutzstatus des Wolfes.

Das Europäische Parlament stimmt diese Woche für eine Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfes im Rahmen der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie. Die geplante Verschiebung von Anhang IV in Anhang V schafft die Basis für ein praktikables Wolfsmanagement – ein Etappensieg, für den sich die politische Vertretung der Land- und Forstwirte seit Jahren einsetzt. „Der politische Druck und die Hartnäckigkeit zahlen sich aus. Die Abstimmung zur Herabsetzung des Wolfs-Schutzstatus ist ein starkes Signal für unsere Bäuerinnen und Bauern, die Alm- und Weidewirtschaft, aber auch für die betroffene Bevölkerung im ländlichen Raum,“ sagt LK-Präsident ÖR Rupert Quehenberger.
Vorreiterrolle beim Wolfsmanagement
In Salzburg wurden zum Schutz von Mensch und Nutztier bereits Regelungen im Rahmen des Wolfsmanagements ergriffen, um Problemtiere entnehmen zu können. „Der Wolf ist in Österreich längst nicht mehr gefährdet – deshalb ist die nun umgesetzte Senkung des Schutzstatus ein richtiger und notwendiger Schritt. Mir geht es um die Sicherheit der Menschen und der Tiere, deswegen braucht es leichtere Möglichkeiten, Wölfe zu regulieren, die Menschen und Siedlungsräumen immer näherkommen“, betont Quehenberger.
Intensiver Einsatz
„Vor allem in den vergangenen zweieinhalb Jahren haben wir auf EU-Ebene konsequent für die Anpassung der FFH-Richtlinie gekämpft. Nach zahlreichen Diskussionen und dem Aufbau von Allianzen mit anderen Staaten sind wir nun an unserem Ziel – die Balance in der Natur herzustellen“, freut sich Quehenberger. Denn der Wolf sei nicht mehr gefährdet, die Salzburger Almwirtschaft aber schon.
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