Die Natur ist die Lebensgrundlage der Land- und Forstwirte. „Nicht nur deshalb sind Umwelt- und Artenschutz in der täglichen Arbeit in und mit der Natur eine Selbstverständlichkeit für die Salzburger Bäuerinnen und Bauern“, stellt Landesobmann Präs. Rupert Quehenberger klar.
Das EU-Parlament hat in seiner letzten Sitzung die umstrittene Gesetzesvorlage zur Wiederherstellung der Natur angenommen. „In meinen Augen eine unverständliche Entscheidung. Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels kann es nicht Ziel sein, unsere Lebens- und Arbeitsräume wieder auf den Stand der 1950er Jahre zu bringen. Wir brauchen klimafitte Wälder und Regionen ebenso wie umsetzbare Maßnahmen zum Klimaschutz über alle Branchen und Produktionszweige hinweg und nicht falsch verstandene Sozialromantik“, findet BB Landesobmann Präs. Rupert Quehenberger deutliche Worte für die Entscheidung.
Klares Bekenntnis zum Umweltschutz
„An dieser Stelle möchte ich klarstellen, dass sich die Salzburger Land- und Forstwirte klar zum Klima- und Umweltschutz bekennen. Unsere Kritik bezieht sich aber auf den Weg dorthin. Flächenstilllegungen, eine extensivere Bewirtschaftung oder die Wiedervernässung von Torfmooren und Torfabbaugebieten sind für uns ebenso wenig der richtige Weg, wie dass rund 10 % der Wälder sich selbst überlassen werden sollen“, so Quehenberger.
Zurück in die Vergangenheit
Einige Mitgliedsstaaten und auch Vertreter der zuständigen Ausschüsse kritisieren, dass va die fehlende Folgenabschätzung für die Bereiche Lebensmittel-, Energie- und Rohstoffsicherheit und die Ausweitung der Zuständigkeiten der EU auf Flächen außerhalb der Schutzgebiete zu weit geht. „Die präsentierten Konzepte orientieren sich an der Vergangenheit und lassen die komplexe Situation inmitten des Klimawandels und der Krisen in Europa außer Acht“, kritisiert Quehenberger. „Es darf nicht so sein, dass wir mit dem Green Deal unsere Ernährungssicherheit gefährden und geradewegs in die Importfalle tappen, weil sich die Lebensmittelproduktion in Europa nicht mehr lohnt“
Biodiversitätsflächen verdreifacht
Eine Studie, im Auftrag der Landwirtschaftskammer Salzburg zeigt, dass sich die Biodiversitätsflächen in Salzburg verdreifacht haben: „Die Land- und Forstwirte sind bereit, ihren Beitrag zu leisten. Klar ist aber auch, dass sie von Beginn an in Verhandlungen mit einbezogen werden müssen, ihre Expertise anerkannt wird und sie als Partner auf Augenhöhe agieren“, fordert der Salzburger BB-LO Präs. Rupert Quehenberger.
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