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  • Martina Kern

Die Energiekrise als Chance nutzen


Abg z NR Franz Eßl. Foto: Parlamentsdirektion

Die heimische Bauernschaft sichert uns schon seit jeher die Versorgung mit wertvollen Lebensmitteln. „Was wir aber jetzt brauchen, ist auch jene im Energiesektor“, sieht der Salzburger Bauernbund-Abgeordnete Franz Eßl nun die Chance gegeben, dass bäuerliche Betriebe sich auch in der Energieproduktion verstärkt einbringen. „Wir Bäuerinnen und Bauern haben die Grundlagen dafür und müssen die Stromversorgung nicht ausschließlich den Energiekonzernen überlassen“, weist Eßl etwa auf die umweltschonende Energiegewinnung durch Photovoltaik oder Biomasse hin.


Der Krieg in der Ukraine hat die Notwendigkeit noch rascher als geplant auf Energieautarkie zu setzen erhöht. Wenn unserer Molkereien und Käsereien durch einen Gaslieferstopp nicht mehr in der Lage wären die Verarbeitung zu gewährleisten, würde das jeden produzierenden Bauer und die Bevölkerung insgesamt betreffen. Daher muss die Devise lauten: Weg von Gas und Öl aus Russland und Arabien, hin zu heimischer Energie und das ganz rasch. „Denn, wenn die ersten Molkereien erst einmal die Milch von den Bauern nicht mehr abholen können, ist es zu spät“, reagiert Eßl auf Warnungen der Verantwortungsträger in großen Milchverarbeitungsbetrieben Österreichs.


Auch wenn die kaskadische Nutzung von Holz außer Streit steht und Holz zu allererst als Bau und Werkstoff genutzt wird, spielt die energetische Nutzung, vor allem der forstlichen Nebenprodukte, schon jetzt eine große Rolle. „Aber auch in der verstärkten Nutzung der Sonnenenergie mittels Photovoltaikanlagen sehe ich eine große Chance für viele bäuerliche Betriebe“, sagt der Bauernbundabgeordnete.


„Die Autarkie unseres Landes, nicht nur im Lebensmittelbereich, sondern auch im Energiebereich, muss daher staatspolitisches Ziel sein. Schon aus Gründen der Sicherheit, im Interesse der gesamten Bevölkerung, muss eine Unabhängigkeit bei der Lebensmittelversorgung und bei der Energieversorgung angestrebt werde. Unsere Bäuerinnen und Bauern haben die Kompetenz dazu. Die Chance als Land- und Forstwirt auch Energiewirt zu werden, sollte genutzt werden“, so der Franz Eßl abschließend.

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