Mit Verantwortung konsolidieren
- Claudia Hude
- vor 12 Minuten
- 2 Min. Lesezeit
Trotz bundesweiter Sparvorgaben bleiben die Landwirtschaft und der ländliche Raum im Fokus. Das zeigt das Doppelbudget 2025/26 des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Umwelt (BMLUK).

Für das Jahr 2025 stehen dem Ressort rund 5 Milliarden Euro zur Verfügung, für 2026 rund 4,2 Milliarden Euro, somit setzt das Ressort gezielt dort an, wo es langfristig Wirkung entfaltet.
Starker Rückhalt für die Landwirtschaft
Die Mittel für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) bleiben stabil bei rund 1,7 Milliarden Euro. Damit sind zentrale Programme wie das Agrarumweltprogramm (ÖPUL), die Ausgleichszulage (AZ) für die Berglandwirtschaft sowie das Impulsprogramm weiterhin gesichert. Diese Förderungen sichern nicht nur das Einkommen der Betriebe, sondern auch die Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln aus Österreich und eine gepflegte Kulturlandschaft. Für die Salzburger Abg.z.NR Carina Reiter ist das ein wichtiges Signal: „Gerade in Salzburger Regionen, wo es zu Erschwernissen kommt, zeigt sich, wie wichtig eine stabile Finanzierung der bäuerlichen Betriebe ist. Wenn wir jungen Menschen eine Perspektive in der Landwirtschaft geben wollen, müssen wir gerade jetzt an den richtigen Stellen investieren.“ Auch der Waldfonds bleibt erhalten – über 70 Millionen Euro stehen für 2025 und 2026 bereit. Zudem wird das land- und forstwirtschaftliche Schulwesen mit jährlich 226 Millionen Euro weiterhin stabil unterstützt. Für den Schutz vor Naturgefahren – etwa durch Wildbach- und Lawinenverbauung – stehen jährlich rund 260 Millionen Euro zur Verfügung.
Klimaschutz mit Maß und Ziel
Im Bereich Umwelt und Klima liegt der Fokus auf zielgerichteten Maßnahmen. Statt breiter Streuung setzt das BMLUK auf langfristige Programme wie den Heizkesseltausch (1,8 Mrd. € bis 2030), „Sauber Heizen“ für einkommensschwache Haushalte (1 Mrd. €) oder die Förderung von klimafreundlicher Fernwärme und Kreislaufwirtschaft. „Nicht alles kann umsonst sein“ – daher wird etwa der Klimabonus gestrichen, um gezielt in Energieprojekte mit nachhaltigem Nutzen investieren zu können.
Effizienz durch moderne Verwaltung
Durch moderne Verwaltungsstrukturen und digitale Prozesse werden beim Sachaufwand rund 30 Mio. € eingespart – ohne Leistungskürzungen für Land und Leute. Das Fazit der Salzburger Nationalratsabgeordneten ist klar: Trotz Sparkurs schafft das Ministerium ein klares Bekenntnis zur Landwirtschaft, zum Klimaschutz und zum ländlichen Raum. Mit einem klaren Fokus auf Versorgungssicherheit, Bildung und Klimaschutz wird Stabilität und Perspektive geschaffen – auch für Salzburgs Landwirtschaft und den ländlichen Raum.
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