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  • Claudia Hude

Klimafitte Landwirtschaft

Die Klimaerwärmung trifft heimische Äcker, Wiesen und Wälder stark und hat enorme Auswirkungen auf die Ökosysteme, die Biodiversität und damit auf unsere Lebensgrundlagen.



Foto: Reiter: „Die Grundlagen für den Wandel müssen von der Politik durch Anreize und zielgerichtete Regulierung geschaffen werden.“ Foto: Reiter/Josef Farda


Der gravierende Wandel unseres Klimas lässt sich schon jetzt mit eigenen Augen beobachten. Hitzewellen, Dürreperioden und Starkregen nehmen zu. „Gelingt es uns nicht, dieser Entwicklung gegenzusteuern, werden die Auswirkungen auf die Land- und Forstwirtschaft dramatisch sein“, findet die Salzburger Nationalrätin Carina Reiter deutliche Worte.


Klimaziele umsetzen

Das gemeinsame Ziel des Pariser Klimaschutzübereinkommens kann man nur durch eine drastische Reduktion der Treibhausgasemissionen erreichen, die vor allem durch das Verbrennen fossiler Energieträger freigesetzt werden. „In der Praxis bedeutet das eine Dekarbonisierung unseres gesamten Wirtschafts- und Energiesystems. Österreich will die Klimaneutralität 2040 erreichen. Daher gilt es auch für die Landwirtschaft, den Einsatz von fossilen Energieträgern zu reduzieren und die Wende in Richtung einer CO2-neutralen Gesellschaft schnellstmöglich zu schaffen“, so Reiter.

Bauern als Hoffnungsträger

Jede Herausforderung birgt aber auch Chancen: „Wir Bauern sind nicht nur Opfer dieser Entwicklungen, sondern auch Hoffnungsträger im Kampf gegen die Erderwärmung. Unsere Flächen und unsere Ressourcen sind das Fundament für die Erzeugung von erneuerbaren Energien“, so Reiter.


Emissionsfreie Landwirtschaft

Mit modernen Technologien und Innovationen können schon heute wichtige Schritte in Richtung einer fossil- und emissionsfreien Landwirtschaft gesetzt werden. Einsparungsbereiche und Substitutionsmöglichkeiten mit fossilfreien Alternativen gibt es bereits genug, aber sie müssen jetzt noch stärker zur Anwendung kommen. „Unsere Landwirtschaft ist bereits auf einem guten Weg, wenn es um die Reduktion von klimaschädlichen Emissionen geht. Dennoch wird es Anstrengungen und Förderungen brauchen, um die Entwicklung zu einer ökoeffizienten, standortgerechten Produktion zu schaffen.


Wandel durch gezielte Anreize

Das gesamte Wirtschaftssystem und damit auch die Landwirtschaft befinden sich einem tiefgreifenden Wandel. Das beinhaltet nicht nur den Ausbau von erneuerbaren Energien, sondern auch das Schließen von Nährstoffkreisläufen durch Humus-Aufbau und ein verbessertes, standortgerechtes Betriebsmanagement. „Die Grundlage für diesen Wandel muss von der Politik durch Anreize und zielgerichtete Regulierung geschaffen werden. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass es nur gelingen kann, wenn wir den Dialog mit allen Stakeholdern suchen und die Freiwilligkeit hochhalten“, so Reiter.



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