„Wasser ist unser höchstes Gut und die Wasserversorgung wird in den kommenden Jahren, verstärkt durch den Klimawandel zu einem der entscheidendsten Themen weltweit werden“, ist Abg. z NR Carina Reiter überzeugt. Sie begrüßt die Pläne der UN, sich im März in einer Konferenz dem Themengebiet Wasser zu widmen. „Erstmals seit über 50 Jahren findet dieses wichtige Thema Platz.“ Als Vorbereitung nahm Reiter als eine der Vertreterinnen Österreichs am parlamentarischen Hearing der Interparlamentarischen Union, welches diesmal im UN-Hauptquartier in New York stattfand, teil. Bei diesem Treffen stand vor allem die Frage nach dem Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäranlagen für Menschen in aller Welt im Focus.
Auch in Österreich wird uns das Thema Wasser in Zukunft verstärkt beschäftigen: „Österreich ist ein wasserreiches Land, die Grundwasserressourcen sind jedoch unterschiedlich verteilt. Der aktuelle Wasserbedarf Österreichs kann aus dem Grundwasser nachhaltig gedeckt werden, aber durch die Auswirkungen des Klimawandels werden die verfügbaren Grundwasserressourcen in Österreich bis 2050 um etwa 23 % abnehmen“, zeigt Reiter die Fakten auf. Gleichzeitig ist die Wasserqualität des Grundwassers in Österreich allgemein sehr gut und befindet sich auch in einem guten mengenmäßigen Zustand. „Österreichweit wurden seit 1960 für Kanalisation und kommunale Kläranlagen zur Reinigung der häuslichen Abwässer sowie Reinigungsanlagen für gewerbliche/industrielle Abwässer ca. 45 Mrd. Euro investiert. Aber auch Maßnahmen aus dem Bereich des Chemikalienrechts bzw. der Chemikalienpolitik haben beigetragen die Gewässerbelastung deutlich zu reduzieren“, erklärt Reiter.
Reiter betont dabei besonders die Wichtigkeit einer nachhaltigen Landwirtschaft: „Wasser nachhaltig nutzen und gleichzeitig als Ressource schützen! Bis 2050 werden die Grundwasserreserven in Österreich um 23% schrumpfen. Es geht um eine Versorgungssicherheit im Sinne einer Kreislaufwirtschaft. Eine nachhaltige Landwirtschaft spielt hier eine entscheidende Rolle.“
Weiters sei es wichtig, zu wissen, wie viel Wasser zur Verfügung stünde, da zwar Österreich ein wasserreiches Land sei, die Wasserressourcen jedoch ungleich verteilt sind und somit in manchen Regionen die Wasserversorgung schon jetzt eine Herausforderung darstelle.
„Wasser nachhaltig nutzen und gleichzeitig als Ressource schützen, denn es geht um eine Versorgungssicherheit im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Eine nachhaltige Landwirtschaft spielt hier eine entscheidende Rolle. Neben dem Schutz des Grundwassers als Trinkwasserressource ist auch die Ausrichtung auf ein nachhaltiges Wassermengemanagement eine der zentralen Herausforderung der Wasserwirtschaft in Österreich“, bekräftigt Abg.z.NR. Carina Reiter.