Milch ist nicht gleich Milch
- Claudia Hude
- vor 1 Tag
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Das Bundesland Salzburg produziert jährlich etwa 375.000 Tonnen Milch, das sind rund 11 Prozent der Menge in ganz Österreich. Knapp die Hälfte der Gesamtmenge wird nach Bio-Standard produziert.

Milch ist nicht gleich Milch diese Aussage trifft in Österreich auf jeden Fall zu. Denn hierzulande gibt es das weiße Gold auf vielfältige Weise zu erstehen: Heumilch und Bio-Heumilch, Wiesenmilch und Bio-Wiesenmilch sowie GVO-freie Qualitätsmilch sind allein die Milchsorten, die sich aufgrund der Fütterung voneinander unterscheiden. Das AMA-Gütesiegel „Tierhaltung Plus“ ergänzt seit dem Vorjahr den Reigen möglicher Boni für Milchviehhalter, sodass die rot-weiß-rote Produktion mittlerweile fast flächendeckend mit erhöhtem Tierwohl verbunden ist.
Heimische Milch hat beste Klimaschutzwerte
Neben der großen Vielfalt zeichnet sich die heimische Milchwirtschaft durch Qualität und nachhaltige Standards aus. Etwa durch den Verzicht auf Soja aus Übersee und Palmöl in der Fütterung, ebenso wie durch einen hohen Grundfutteranteil. Gepaart mit den strengen Tierwohlkriterien ergibt das für österreichische Milch die besten Klimaschutzwerte im EU-Vergleich. Der Bezirksobmann der BBK Salzburg Michael Schmidhuber, selbst Milchbauer aus Seekirchen, informiert: „Hierzulande verursacht die Milchproduktion ein Kilogramm CO2 je Liter Milch. Im EU-Schnitt sind es 1,4 Kilogramm, weltweit betrachtet sogar 6,2 Kilogramm CO2. „Wir fühlen uns manchmal schlecht behandelt, weil oft nur mit globalen Zahlen argumentiert wird“, erläutert Schmidhuber und fordert „mehr Platz für Fakten“ in der öffentlichen Diskussion.
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