Die Salzburger Land- und Forstwirtschaft ist gelebte Nachhaltigkeit. Wir sind Vorreiter beim Tierwohl, produzieren unter höheren Qualitätsstandards als das in vielen anderen Ländern der Fall ist und leisten mit unserer täglichen Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz..
All diese Punkte und noch viel mehr das die Land- und Forstwirte leisten muss einfließen, wenn sich Menschen - vor allem aus anderen politischen Lagern - über das Einkommensplus beschweren, dass die Bäuerinnen und Bauern lt. Grünem Bericht im Jahr 2022 verzeichnen konnten.

Leider ist dem nicht so. Es wird geschimpft, es werden unvollständige Zahlen herangezogen und damit die Realität außer Acht gelassen. Ja, das Einkommen hat sich im vergangenen Jahr um 42 Prozent erhöht. Dass die Land- und Forstwirte aber im Zehnjahresvergleich immer noch mit einer Einkommensstagnation leben und wirtschaften müssen und in den Jahren 2018 (-10 %) und 2015 (-15 %) sogar deutliche Rückgänge hinnehmen mussten, das wird kaum wo erwähnt.
In der Land- und Forstwirtschaft gehören schwankende Einkommen zum Alltag, bereits im laufenden Jahr ist wiederum ein Rückgang zu erwarten. Nur einige Zahlen herauszugreifen, anstatt die Gesamtsituation zu betrachten, kommt der Realität auf unseren Höfen in keinster Weise nahe.
Die Aufwendungen bei Energie, Futter- und Düngemitteln sind gestiegen. Dazu kommt, dass die Kosten dafür teils konstant hoch bleiben, während Erzeugerpreise – etwa bei Milch und Getreide – im Sinken begriffen sind.
Das Einkommensplus im vergangenen Jahr war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und wir verwehren uns auf das Schärfste gegen alle Verunglimpfungen unserem Berufsstand gegenüber.
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