Die Pandemie und zuletzt der Ukraine-Krieg zeigen uns: Die Versorgung mit Lebensmitteln aus Österreich muss oberste Priorität haben, um die Ernährung der Bevölkerung auch in Krisenzeiten sicherstellen zu können.
Überfordern wir die Bäuerinnen und Bauern mit unrealistischen Auflagen, zwingen wir viele zum Aufhören und verlagern damit die Lebensmittelproduktion ins Ausland.
Mit dem Gesetzesbeschluss zum Tierwohl-Paket im Nationalrat Anfang Juli gehen die Tierhalter nun in Vorleistung. Damit wir die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleisten und gleichzeitig die Spitzenposition Österreichs in der Tierhaltung weiter ausbauen können, braucht es alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette. Der Handel und die Gastronomie müssen ihr ‚Greenwashing‘ stoppen und rot-weiß-rote Farbe bekennen. Sich selbst oft nur aus reinem Eigennutz in der Werbung mit Tierwohl-Lebensmitteln zu schmücken, reicht nicht mehr. Wir wollen Taten im Regal sehen. Auch für Konsumenten gilt es zuzugreifen. Der Tisch ist gedeckt.
Die gesellschaftlichen Anforderungen und die Realität in der Tierhaltung klaffen oft weit auseinander. Fehlende Akzeptanz setzt Jungbäuerinnen und -bauern zunehmend unter Druck.
Mit Weitblick und Hausverstand entwickeln wir nun den gesetzlichen Rahmen für die Tierhaltung in Österreich aus Verantwortung für die nächste Generation in machbaren Schritten weiter. Für alle Hofübernehmer schafft der Gesetzesbeschluss langfristige Perspektiven durch mehr Sicherheit und Planbarkeit bei neuen Investitionen. Darüber hinaus sorgen wir mit dem Tierwohl-Paket für ein besseres Image der heimischen Landwirtschaft und erzeugen mehr Wertschätzung für die fordernde Arbeit der Bäuerinnen und Bauern.
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