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Claudia Hude

Was ist grüne Energie?


Foto: Salzburger Bauernbund/Manuel Horn

Die Inflation ist Realität und wir alle müssen die Konsequenzen tragen. Um so unverständlicher ist es, dass eine unserer wichtigsten Ressourcen im Kampf um die steigenden Energiepreise, unser heimisches Holz, limitiert werden und Energie daraus nicht mehr als nachhaltig anerkannt werden soll.


Hier wird die österreichische Forstwirtschaft, die nachhaltig wirtschaftet mit korrupten Unternehmen in Brasilien oder anderswo auf der Welt gleichgesetzt, die ohne jede Verantwortung die Regenwälder roden. Natürlich gehört dem ein Riegel vorgeschoben, aber nicht zulasten unserer Bäuerinnen und Bauern.


In Österreich wächst täglich mehr Holz nach, als genutzt wird – alle 40 Sekunden jene Menge, die für den Bau eines Einfamilienhauses benötigt wird. Alleine diese Zahl zeigt, dass unsere Bäuerinnen und Bauern mit Blick auf die kommenden Generationen wirtschaften.


Um so unverständlicher ist die Entscheidung des EU-Parlamentes über die Einstufung von Biomasse aus Primärholz als nicht mehr nachhaltig. Hier fehlen mit die Worte. Denn wie kann es sein, dass Atomenergie nun als grüner Strom eingestuft wird und Biomasse-Energie aus der nachwachsenden Ressource Holz nicht?


In ganz Europa ist Energie aus Biomasse die Nummer eins unter den nachhaltigen Ressourcen. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels frage ich mich ernsthaft:Was wollen wir wirklich - Klimaschützen oder ideologische Meinungsbildung auf Basis gefährlicher Binsenwahrheiten? Welche Energiesysteme wollen wir wirklich fördern? Fossile Energiesysteme, Atomstrom, mit aller Bequemlichkeit oder doch nachhaltige Energien? Auch die Grünen müssen sich schnellstmöglich zu diesen Themen positionieren, denn der Klimawandel und die Energiekrise sind Realität.

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