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Verhandlungen über die Zukunft Österreichs

Claudia Hude

Abz z NR Carina Reiter verhandelt mit der FPÖ die Themen Frauen, Familie und Jugend. Mit uns spricht sie über die Koalitionsverhandlungen. 


Foto: Abg z NR Carina Reiter sieht Österreichs enormes Potential in allen Bereichen. Foto: Reiter/Josef Farda
Foto: Abg z NR Carina Reiter sieht Österreichs enormes Potential in allen Bereichen. Foto: Reiter/Josef Farda

Liebe Carina, die aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen der ÖVP und der FPÖ sorgen für intensive Diskussionen. Wie bewertest du die bisherige Dynamik der Gespräche?

Die Verhandlungen stehen noch am Anfang, und die Herausforderung liegt darin, eine stabile Regierung zu bilden, die den vielfältigen Anliegen der Bevölkerung gerecht wird. Wir wollen Verantwortung übernehmen und eine handlungsfähige Regierung etablieren, nachdem die vorherigen Verhandlungen gescheitert sind. Es ist entscheidend, den Fokus auf die Zukunft des Landes zu richten.

 

Wie rechtfertigst du die Zusammenarbeit mit der FPÖ, obwohl die ÖVP in der Vergangenheit oft Kritik an Herbert Kickl geäußert hat?

Persönlich sehe ich Herbert Kickl weiterhin kritisch. Jetzt liegt es an ihm und der FPÖ, staatspolitische Verantwortung zu beweisen. Es geht hier nicht um Einzelpersonen oder persönliche Befindlichkeiten, sondern um Verantwortung für das Land. Wir verhandeln auf Augenhöhe, um stabile Verhältnisse zu schaffen. Die Volkspartei hat sich entschieden, diese Verantwortung anzunehmen.

 

Warum hat sich die ÖVP gegen Neuwahlen entschieden?

Gerade jetzt braucht es eine stabile Regierung, da Österreich keine Zeit für fortwährende Wahlkämpfe hat. Was wir jetzt benötigen, ist eine funktionierende Regierung, die Österreich voranbringt. Als Volkspartei setzen wir auf eine Politik der Mitte und stehen zu unseren Werten.

 

Europa ist ein zentrales Thema, gerade in der Zusammenarbeit mit der FPÖ. Wie wird die ÖVP sicherstellen, dass europäische Werte gewahrt bleiben?

Europa ist essenziell für Österreich. Unsere Zusammenarbeit in der EU bringt Arbeitsplätze, Stabilität und Sicherheit. Wir stehen klar hinter der EU und werden sicherstellen, dass Österreich ein verlässlicher Partner bleibt. Gleichzeitig setzen wir uns dafür ein, die Souveränität Österreichs zu wahren und Einflussnahme von außen zu verhindern.

 

Du setzt dich auch stark für die Landwirtschaft ein. Kannst du dich in den Verhandlungen einbringen?

Ich verhandle diesmal im Bereich Frauen, Familie und Jugend. In der Landwirtschaft sind unser Bauernbund-Präsident Georg Strasser und Landesrat Sepp Schwaiger federführend. Beide bringen viel Erfahrung und Expertise ein. Wichtig ist, langfristige Planungssicherheit für bäuerliche Familienbetriebe zu schaffen und Bürokratie abzubauen. Auch die Unterstützung der Junglandwirte liegt mir am Herzen, um nachhaltige Bewirtschaftung und regionale Produktion zu fördern. Zudem muss die Wertschätzung für die Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern steigen.

 

Abschließend: Wie siehst du die Perspektive Österreichs in den kommenden Jahren?

Österreich hat enormes Potenzial, wenn wir die Herausforderungen meistern. Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Wirtschaft sind spürbar, doch mit Innovation und gezielten Entscheidungen können wir diese Zeit überwinden. Mit Verantwortung, Solidarität und Weitblick schaffen wir die Grundlage für eine positive Zukunft.

 


 

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