Der Bauernbund hat seine politische Heimat in der Volkspartei und das ist gut so. Denn alleine - etwa als Bauernpartei - hätten wir wohl schlechte Karten, im Nationalrat und auch in den Landesparlamenten unseren Anliegen Gehör zu verschaffen.
Aber nicht nur wir brauchen die Volkspartei, auch die Volkspartei braucht uns Bäuerinnen und Bauern. Vieler Unkenrufe zum Trotz zeigen die Umfragen ganz deutlich, dass über 60 Prozent der Land- und Forstwirte ihre Stimme der Volkspartei geschenkt und damit einen wichtigen Beitrag zum Erreichen des Wahlergebnisses geleistet haben.
Und das nicht umsonst. Vergangene Woche wurde der neue Nationalrat angelobt. Mit 15 Abgeordneten aus den Reihen des Bauernbundes werden die Bäuerinnen und Bauern wieder gut vertreten sein. Das bedeutet, dass immerhin 30 Prozent der insgesamt 51 ÖVP-Abgeordneten aus dem Bauernbund kommen. Erstmals nach 22 Jahren ist unser Ehrenpräsident Franz Eßl keiner dieser Abgeordneten mehr. An dieser Stelle mein persönlicher Dank und meine Anerkennung für seine Leistung und sein Engagement, mit dem er die Salzburger Land- und Forstwirte im Parlament und darüber hinaus vertreten hat. Gleichzeitig freut es mich persönlich sehr, dass wir mit Carina Reiter auch in Zukunft eine starke bäuerliche Stimme aus Salzburg haben werden, die unsere Anliegen in Wien vertritt und umsetzt.
Gott sei Dank leben wir in einer Demokratie und in dieser braucht es 50 Prozent plus eine Stimme, um Gesetze, Verordnungen oder sonstige Bestimmungen beschließen zu können. Nun wird es darauf ankommen, eine funktions- und tragfähige Regierung zu bilden, die die bäuerlichen Grundwerte wie etwa das Eigentum hochhält und den Bäuerinnen und Bauern den notwendigen Respekt vor ihren vielfältigen Leistungen entgegenbringt. Nur so können wir Rahmenbedingungen erhalten und schaffen, mit denen die Bäuerinnen und Bauern optimistisch in die Zukunft blicken können.
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