„Jedes Jahr gegen Ende der Ferien wird in den Gemeinden ein Thema heiß diskutiert: Die Schülerfreifahrt. Diese gewährleistet einen sicheren Schulweg für all jene Schülerinnen und Schüler, die ihren Schulweg nicht mit dem Linienverkehr bestreiten können“, so LAbg. Bgm. Hans Schnitzhofer.
Finanziert wird die Schülerfreifahrt aus Mitteln des Familienlastenausgleichsfonds, der die tatsächlichen Kosten aber bei weitem nicht mehr deckt. Betroffen sind davon oft die kleinen Landgemeinden: „Als Bürgermeister weiß ich, dass die Gemeinden aufgrund der Entwicklungen bei den Preisgestaltungen und vor allen aufgrund der Beförderungsrichtlinien oft auf bis zu 50 Prozent der Kosten sitzenbleiben. Es ist unumstritten, dass den Schülerinnen und Schülern auch in Zukunft ein sicherer Weg in die Schule und wieder nach Hause ermöglicht werden muss. Da die Gemeinden hierbei aber nicht zu verachtende Kosten übernehmen müssen ist es an der Zeit, dass die Durchführungsrichtlinien des Bundes an die heutige Zeit angepasst werden. Aus diesem Grund habe ich gemeinsam mit Bgm. Simon Wallner und Vbgm. Daniela Rosenegger einen Antrag im Salzburger Landtag eingebracht, um diese Neustrukturierung in Gang zu bringen“, so Schnitzhofer.
Dabei sollen enthaltene Regelungen wie etwa jene hinsichtlich der Zumutbarkeit des Fußweges, die aktuell bei 2 Kilometern liegt oder auch die zumutbaren Wartezeiten von einer Stunde auf den nächsten Bus im Linienverkehr überarbeitet werden. „Das führt dazu, dass der Gelegenheitsverkehr immer schwerer zu realisieren ist und immer teurer wird“, so Schnitzhofer, der auch darauf hinweist, dass sich immer mehr Unternehmen aus diesem Bereich zurückziehen, was zu noch höheren Kosten für die Gemeinden führt. Um die Gemeinden zu unterstützen und die Schülerfreifahrt auch in Zukunft sicherzustellen ist es notwendig, die Mittel aus dem Familienlastenausgleichsfonds den Gemeinden direkt und zweckgebunden zur Verfügung zu stellen.
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