„Salzburg genießt einen hervorragenden Ruf bei den Entscheidungsträgern in Brüssel. Wir müssen aber auch klar Position beziehen, was unsere ländliche Bevölkerung braucht. Es ist enorm wichtig, die Sichtweise und Lebensrealitäten aus den Regionen direkt bei den Entscheidungsträgern auf EU-Ebene klarzulegen. Nur wenn die Europäische Union die Sorgen und Anliegen der mehr als 250 Regionen ernst nimmt und auf die unterschiedlichen Lebensrealitäten Rücksicht nimmt, wird der europäische Gedanke gestärkt. Andernfalls werden Skepsis und Ablehnung gegenüber der EU weiter zunehmen“, zog Landeshauptmann Wilfried Haslauer Bilanz nach Gesprächen mit EU-Kommissaren, EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola und Österreichs Ständigem Vertreter in der EU. Neben Themen wie dem Natur- und Umweltschutz oder der Diversität wurde natürlich auch über den Wolf diskutiert. „Hier brauchen wir realistische Regelungen, die auch die Akzeptanz der Betroffenen finden. Die EU-Kommission ist nun gefragt, endlich dementsprechend die richtigen Entscheidungen zu treffen“, so Landesrat Josef Schwaiger, der bei seinem Treffen mit EU-Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski auch die Forderung von Landwirtschaftsminister Totschnig bekräftigte, dass Entscheidungen für die Landwirtschaft Expertise aus der Landwirtschaft brauchen: „Es kann nicht sein, dass Beschlüsse mit unmittelbaren Folgen für die Land- und Forstwirtschaft ohne bäuerliche Vertreter getroffen werden“, fordert Landesrat Josef Schwaiger.
Claudia Hude
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