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  • Claudia Hude

GAP 2023 bringt Chancen und Herausforderungen

Die EU-Kommission hat den österreichischen Strategieplan zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 genehmigt. Damit ist Österreich unter den ersten Ländern Europas, die eine finale Freigabe erhalten haben.



ach zwei Übergangsjahren und langen Verhandlungen beginnt mit 2023 eine neue Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Das neue Programm bringt wie jede Veränderung sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Es trägt den gesellschaftlichen Forderungen nach mehr Klima-, sowie Umweltschutz und Tierwohl verstärkt Rechnung, gleichzeitig ist es aber für unsere Bauernfamilien wirtschaftlich tragbar“, so der Obmann des Salzburger Bauernbundes Präs. Rupert Quehenberger. Gestärkte ÖPUL Das zu Beginn befürchtete finanzielle Minus für Österreich konnte durch erfolgreiche Verhandlungen in ein Plus umgewandelt werden. So wurden etwa die Mittel für das Agrarumweltprogramm ÖPUL um 25 % erhöht. „Die Frage, ob wir zufrieden mit der neuen GAP sein können kann klar mit ‚ja‘ und ‚nein‘ beantwortet werden“, so Quehenberger weiter: „Nein, weil die Direktzahlungen durch die Ökoregelungen sinken und Gelder in das Umweltprogramm verschoben werden. Ja, weil die neue Flexibilität im ÖPUL den Betrieben ein schnelles Handeln und Reagieren zulassen.“ Die vielfältigen ÖPUL-Maßnahmen ermöglichen es Bäuerinnen und Bauern, sich betriebsindividuell einen passenden Maßnahmen-Mix zusammenzustellen. „Die notwendige nationale Verordnung zur Anwendung des GAP-Strategieplans wird bereits begutachtet“, begrüßt BB-Landesobmann Quehenberger, dass die Bäuerinnen und Bauern nun endlich Planungssicherheit für die kommende Anbausaison haben. GAP als Herausforderung „Trotz harter Verhandlungen trägt das neue GAP-Programm klar die Handschrift der Kommission. Diese fordert mit ihrem Green Deal mehr Klima-, Umwelt- und Tierschutz und kann sich damit auf eine breite Unterstützung in der Bevölkerung berufen. Die GAP verlangt den Bäuerinnen und Bauern in Europa einiges ab“, findet Quehenberger klare Worte. Um all die neuen Herausforderungen sinnvoll und auf die betrieblichen Gegebenheiten rücksichtnehmend umzusetzen, fällt nun der Startschuss für eine breit angelegte Informationskampagne. „Nun geht es darum, für jeden Betrieb die optimale Lösung zu finden. Die Landwirtschaftskammer Salzburg hat bereits flächendeckend Veranstaltungen organisiert, um alle Betriebe dabei zu unterstützen“, informiert Präs. Rupert Quehenberger.Foto: Bauernbund/Manuel Horn

Nach zwei Übergangsjahren und langen Verhandlungen beginnt mit 2023 eine neue Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Das neue Programm bringt wie jede Veränderung sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Es trägt den gesellschaftlichen Forderungen nach mehr Klima-, sowie Umweltschutz und Tierwohl verstärkt Rechnung, gleichzeitig ist es aber für unsere Bauernfamilien wirtschaftlich tragbar“, so der Obmann des Salzburger Bauernbundes Präs. Rupert Quehenberger.


Gestärkte ÖPUL

Das zu Beginn befürchtete finanzielle Minus für Österreich konnte durch erfolgreiche Verhandlungen in ein Plus umgewandelt werden. So wurden etwa die Mittel für das Agrarumweltprogramm ÖPUL um 25 % erhöht. „Die Frage, ob wir zufrieden mit der neuen GAP sein können kann klar mit ‚ja‘ und ‚nein‘ beantwortet werden“, so Quehenberger weiter: „Nein, weil die Direktzahlungen durch die Ökoregelungen sinken und Gelder in das Umweltprogramm verschoben werden. Ja, weil die neue Flexibilität im ÖPUL den Betrieben ein schnelles Handeln und Reagieren zulassen.“ Die vielfältigen ÖPUL-Maßnahmen ermöglichen es Bäuerinnen und Bauern, sich betriebsindividuell einen passenden Maßnahmen-Mix zusammenzustellen. „Die notwendige nationale Verordnung zur Anwendung des GAP-Strategieplans wird bereits begutachtet“, begrüßt BB-Landesobmann Quehenberger, dass die Bäuerinnen und Bauern nun endlich Planungssicherheit für die kommende Anbausaison haben.


GAP als Herausforderung

„Trotz harter Verhandlungen trägt das neue GAP-Programm klar die Handschrift der Kommission. Diese fordert mit ihrem Green Deal mehr Klima-, Umwelt- und Tierschutz und kann sich damit auf eine breite Unterstützung in der Bevölkerung berufen. Die GAP verlangt den Bäuerinnen und Bauern in Europa einiges ab“, findet Quehenberger klare Worte. Um all die neuen Herausforderungen sinnvoll und auf die betrieblichen Gegebenheiten rücksichtnehmend umzusetzen, fällt nun der Startschuss für eine breit angelegte Informationskampagne. „Nun geht es darum, für jeden Betrieb die optimale Lösung zu finden. Die Landwirtschaftskammer Salzburg hat bereits flächendeckend Veranstaltungen organisiert, um alle Betriebe dabei zu unterstützen“, informiert Präs. Rupert Quehenberger.

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