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Claudia Hude

Ein Drittel unserer Lebensmittel landen im Müll

Am 2. Mai war der internationale Tag der Lebensmittelverschwendung. Die erschreckende Bilanz zeigt, dass mehr als ein Drittel der gesamten Lebensmittelproduktion im Durchschnitt im Müll landet.



Mehr als ein Drittel unserer Abfälle wären durch gute Planung und einem achtsamen Umgang mit Nahrungsmitteln vermeidbar. Foto: OÖ Bauernbund

Die Salzburger Landesbäuerin VPräs. Claudia Entleitner warnt, nicht nur mit Blick auf die angespannten Energie- und Rohstoffmärkte, sondern auch aus ethischen Gründen, vor dem achtlosen Umgang mit unseren wertvollen Lebensmitteln, den Ressourcen, den Wirtschaftsflächen und unserer Arbeitskraft. „Die Zahlen sind unmissverständlich: Wenn mehr als ein Drittel unserer Lebensmittelproduktion im Müll landet, so heißt das, dass eines von drei Broten, eines von drei Schnitzeln oder einer von drei Äpfeln weggeworfen werden“, verdeutlicht Entleitner.


In Salzburg landen etwa 15.000 Tonnen an Nahrungsmitteln jährlich im Müll. Pro Einwohner sind das 27 Kilogramm Lebensmittel. „Damit könnte man in Salzburg die Bewohnerinnen und Bewohner des Lungaus ein ganzes Jahr lang ernähren“, so Entleitner. Gerade jetzt, wo die hohen Kosten der Lebensmittel in aller Mund sind sei diese Verschwendung von Essen umso unverständlicher: „Nicht nur die Konsumentinnen und Konsumenten würden sich bares Geld sparen. Auch die Umwelt würde profitieren. Unsere Ernährung ist für ein Viertel des ökologischen Fußabdruckes verantwortlich. Wenn es uns gelingt, wenigstens die Hälfte der Lebensmittel, die achtlos weggeworfen werden, zu vermeiden, dann würden wir in unserem Bundesland pro Einwohner und Jahr rund 60 Kilogramm CO2 einsparen. Pro Jahr wären das rund 33.000 Tonnen CO2 weniger“, so Entleitner.


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