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Claudia Hude

Bauernbund bekennt sich zu nationaler Biodiversitätsstrategie


Wir Bäuerinnen und Bauern sind die Bewahrer der Biodiversität. Foto: Salzburger Bauernbund/Manuel Horn

Mit der Einsetzung einer Expertengruppe wurden die finalen Verhandlungen über die nationale Biodiversitätsstrategie für beendet erklärt und eine Entscheidung um ein weiteres Jahr verschoben. „Ein überraschendes Ergebnis für uns, da wir fest mit einer Einigung gerechnet hatten“, stellt BB-Landesobmann Präs. Rupert Quehenberger fest.


„Der Bauernbund bekennt sich zu Beschluss und Umsetzung der nationalen Biodiversitätsstrategie, denn der Schutz unserer Natur und unserer Artenvielfalt ist uns ein zentrales Anliegen und die Lebensgrundlage der österreichischen Land- und Forstwirtschaft. Gleichzeitig darf aber - wie überall im Naturschutz - nicht vergessen werden, dass es vorrangig wir Bäuerinnen und Bauern sind, die einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt unserer Biodiversität leisten und daher in alle Schritte der Verhandlungen und der Umsetzung mit eingebunden werden müssen“, so Quehenberger, der hier auch die zuständige Bundesministerin der Grünen Leonore Gewessler in die Pflicht nimmt. Vor allem die wichtige Frage der Finanzierung der Maßnahmen konnte bislang nicht geregelt werden, diese wird die Expertengruppe im kommenden Jahr nun ausarbeiten.


Gleichzeitig fordert Quehenberger, dass die aktuellen politischen Ereignisse in die weiteren Verhandlungen miteinfließen: „Corona und auch der Krieg in der Ukraine haben uns deutlich vor Augen geführt, wie wichtig eine Versorgung der Bevölkerung mit heimischen Lebensmitteln ist. Nur so können wir eine gewisse Unabhängigkeit von internationalen Einflüssen sicherstellen. Diesem Ziel darf die Biodiversitätsstrategie nicht entgegenwirken.“

Egal ob die Außerutzungsstellung von Flächen oder die Reglementierung von Pflanzen- und Düngemitteln, beides würde diesem Ziel entgegensprechen. „Darüber hinaus sind Bewirtschaftungsverbote ein massiver Eingriff in das Eigentum der Bäuerinnen und Bauern. Soweit darf es nicht kommen“, fordert Rupert Quehenberger.

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